Der Orden der Ingwihten (OI)

Der ’Orden der Ingwihten’ (OI) geht unmittelbar zurück auf den 1911 von Altmeister Guido von List (5. 10. 1848 – 5. 10. 1919) gegründeten ’Hohen Armanen-Orden‘.
Guido von List wurde einst vom Tempel dahingehend beraten, seine Erkenntnisse der Welt zugänglich zu machen, weil er aus sich selbst heraus das Wissen ergründet hatte, das der Tempel seit Jahrhunderten hütete. Dabei wußte Guido von List wohl nicht, daß seine Ratgeber zur ’Erbengemeinschaft der Tempelritter‘ gehörten – heute ’Templer-Erbengemeinschaft‘.
So entstand zunächst die sehr umfangreiche Guido-von-List-Bücherei.
Der große Anklang dieser Schriften führte in der Folge zur Gründung des ’Hohen Armanen- Ordens‘.
Bezüglich der Deutung der alten Bezeichnungen, die von den Römern Gaius Plinius Secundus Maior (23 o. 24 – 79) und Publius Cornelius Tacitus (um 58 – 120) überliefert worden sind, unterlag Guido von List jedoch einem tiefgreifenden Irrtume.
Bei seinen Reisen in das Land der Germannen haben die Einwohner dort dem Überlieferer, auf den sich Plinius und Tacitus bezogen haben, erklärt, daß an der Küste die „Herminonen“, in der Mitte die „Ingäwonen/Ingwäonen“ und die übrigen die „Istäwonen/Istwäonen“ seien.
Bei der Deutung dieser Bezeichnungen ist zu bedenken, daß der römische Hörer dieser germannischen Begriffe diese unbewußt an sein eigenes lateinisches Sprachgefühl angelichen und dann so verzeichnet hatte.
Um zu einer richtigen Deutung der Begriffe zu gelangen, müssen also die selben Schritte der Übertragung rückwärts gemacht werden.
Am einfachsten ist die Endung ‘-ones‘ zu entschlüsseln. Wie aus einigen Stammesnamen hervorgeht, ist diese Endung eine Verzerrung unserer Endung ‘-ingen‘ oder ‘-ungen‘, die immer eine Zugehörigkeit zum Ausdrucke bringt. So sind die Saxones ganz eindeutig die Saxungen, also die Sachsen.
Wenn man nun die überlieferten Begriffe mit ihrer richtigen Endung wiedergibt, ergibt sich ein gänzlich anderes Bild: Herminungen, Ingwä‘ungen, Istwä‘ungen.
Hier sticht nun sogleich der mittlere Begriff ins Auge, denn im Sprachflusse wird daraus ’Ingwähungen‘, was sogleich seine Entsprechung findet im hochdeutschen Wort ’Einweihungen‘.
An dieser Stelle sei an die uralte Gottheit ’Ingwy-Freyr‘ erinnert, den ’Eingeweihten Freien‘. Nach ihm – nicht nach der Freya – ist in der Sieben-Tage-Woche der Freitag benannt!
Damit ist der überlieferte Begriff eigentlich schon entschlüsselt. Da es sich jedoch um eine Menschengruppe handelt, muß hier von den ’Eingeweihten‘ gesprochen werden. Damit ist der überlieferte Begriff richtig als ’Ingwihtungen‘ zu übertragen.
Auch wird damit klar, daß es sich nicht um eine Volksgruppe oder einen Stamm oder Stammesverband handelt, sondern um einen Stand, einen Berufsstand im ursprünglichen Sinne des Wortes, nämlich um einen Stand von Berufenen.
Somit wird auch die ganze Tragweite von Guido von Lists Fehldeutung klar, wenn er aus den ‘Herminonen – Herminungen – Armanungen – Armannen‘ einen Stand machte, in dem alle wichtigen Aufgabenträger zusammengefaßt waren, Verwaltungsbeamte, Richter, Priester und Fürsten.
Vielmehr ist es so, wie es von den Kelten überliefert ist:
Führer waren die Stammesfürsten, und die Druiden waren ihre Berater.
Demnach waren bei den Germannen die Armannen die Stammesführer, und die Ingwihten waren ihre Berater.
Schwierig zu entschlüsseln sind die ’Istwäonen – Istwä‘ungen‘.
Natürlich sind auch sie weder ein Stamm, noch eine Stammesgemeinschaft.
Mit Ausnahme der ersten Silbe besteht das Wort aus den selben ‘-wäonen‘ wie die ‘Ingwäonen‘, und das muß demnach genau so mit ‘-wä‘ungen – -wähungen – -weihungen – -wihtungen‘ übersetzt werden.
Hiervon ausgehend sowie von der zwingenden Unterschiedlichkeit beider Begriffe, ist darauf zu schließen, daß hier wohl ganz einfach ein Hörfehler vorliegt.
Der Gegenbegriff zu den ’Eingeweihten‘ sind die ’Nichtgeweihten‘, und so hörte der Überlieferer „Istwaeones“ statt ’Nitwaeones – Nichtgeweihte‘, wie es wohl richtiger gewesen wäre.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die lateinischen „-manen“ zwingend immer als ‘-mannen‘ übersetzt zu werden haben, denn eine „Manie“ ist bekanntlich einen Krankheit, und davon kann hier selbstverständlich keine Rede sein!
Damit sind diese drei entscheidenden Begriffe auf ihren wahren Gehalt zurückgeführt worden.
Aber noch etwas anderes steckt in diesen Überlieferungen.
Wie kommt der Überlieferer, auf den sich Plinius der Ältere und Tacitus berufen, auf die bogenförmige Anordnung dieser vermeintlichen Stämme von der Küste des Deutschen Meeres her?
Auch hier ist die Lösung recht einfach.
Es geht um die Hauptstadt von Heliga Atalant, des Heiligen Vaterlandes, des Neuen Thule, im ehemals trockenen Doggerland. Dort hatte der Hochkönig – gotisch: Deutas – aller germannischen Stämme seinen Sitz, und nach dort, zur Königsstadt hin, war alles ausgerichtet.
Es ist dem Überlieferer also in Wahrheit ein ganzer Staatsaufbau erläutert worden, den er in dieser Form als Stammesgefüge mißdeutet hat.
Das Stammesgefüge gab es überdies, und die Aufgabenverteilung im Inneren der Stämme entsprach in ihrem Gefüge der des ganzen Reiches.
Obwohl der Untergang von Heliga Atalant damals bereits rd. 2000 Jahre her ist, war der Reichsaufbau in den Stämmen und im ganzen Volke noch immer gegenwärtig!
Allerdings hatte Helgoland als letzter Rest des Heiligen Vaterlandes zu jener Zeit auch noch eine bedeutend größere Ausdehnung.
Durch diese Entschlüsselung wird auch offenbar, daß das ’Hermelin – Armalein‘ nicht das Wappen eines herrschenden Eingeweihten-Ordens war, sondern ein Standeszeichen, das als Kleidungsbestandteil vom gewählten Fürstenstande der Armanungen angelegt wurde, nämlich als Hermelinbesatz und Hermelinfutter.
Der Erbadel hat sich auch diese Gepflogenheit angemaßt und pflegt sie bis zum Ende des Systemes.
Die Ingwäonen sind damit wieder als das offenbar geworden, was sie tatsächlich sind, nämlich als die Eingeweihten, die Ingwihten.
Somit wird mit dem ’Orden der Ingwihten’ (OI) ein uralter Stand im Deutschen Volkswesen und nun auch des Volksordens des Deutschen Volkes wiederbelebt und seiner ursprünglichen Bestimmung wiedergegeben.
Entsprechend obliegt der Ingwihtenschaft die Weistumspflege, also die umfassende Kenntnis in der Glaubenskunde, in der Volkssitte und im Volksbrauchtume sowie in den Geistes- und Naturwissenschaften.
Naturgemäß gehören dazu auch das Erforschen, Verarbeiten und Vermitteln von Wissen.
Somit unterstehen dem ’Orden der Ingwihten‘ alle Forschungseinrichtungen sowie das gesamte Bildungswesen des Deutschen Volkes und Reiches.
Mit ihrem umfassenden Wissen sind die Ingwihten tatsächlich das germannische Seitenstück zu den keltischen Druiden und stellen damit die geistige Erlesenheit des Deutschen Volkes dar.


Ordenswappen ist in golden gehermelintem Blau der goldene, blau gehermelinte Deutsche Reichsgreif.
Der Name des Fabelwesens Greif kommt von “begreifen‘‘.
Ordenszeichen ist ein goldenes Erzkreuz an blauem, golden-blau-golden schmal gesäumten Ordensbande.
Das Erzkreuz, auch als „Malteserkreuz“ bekannt, ist selbst Zeichen des höchsten Weistumes und damit die höchste Kreuzform überhaupt, daher seine Bezeichnung, denn die Silbe ‘Erz-‘ bedeutet ‘Erst-‘.
Die Ordensflagge entspricht dem Ordensbande quer mit im Nordkreuzpunkt aufgelegtem Ordenskreuze.


Gunnar von Groppenbruch

2 Gedanken zu „Der Orden der Ingwihten (OI)

  1. Elmar Lang

    Heil und Segen dem Herold Gunnar!

    Und wieder hast Du uns einen wahrlich herausragenden Bericht, ich möchte sagen, einen Schatz weitergegeben.

    Nur mit den Druiden und damit den Kelten habe ich ein etwas anderes Wissen. Aber das ist im Zusammenhang mit Deinem Bericht nebensächlicher Natur.

    Wie geht es Dir denn?
    Ich hoffe gut!

    Mit herzlichem Gruße und in Verbundenhaith

    Elmar aus dem All-Gau

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    1. Gunnar von Groppenbruch Autor

      Dank Dir, lieber Elmar!
      Ein Lob von hohen Graden!
      Über die Kelten und die Druiden würde ich gerne mehr erfahren!

      Das System schnürt mir die Luft ab, und das zeigt mittlerweile Wirkung.
      Ich brauche wohl jemanden, der „Besprechen“ kann … !

      Herzliche Grüße auch an Deine Familie!
      Heil und Segen!

      Gunnar

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